Das Theatrale Mischpult (nach Maike Plath) bildet ein bewährtes und auf praktischer Erfahrung beruhendes Konzept, elementare ästhetische Fertigkeiten zu vermitteln und dabei gleichzeitig demokratische Kernkompetenzen wie Kooperation, Partizipation und gleichwürdiges und selbstbestimmtes Führen und Folgen lustvoll erfahrbar zu machen und anzuwenden. Beim Theatralen Mischpult wird theatrales Fachwissen auf seine Kernelemente zurückgeführt und in partizipativen Spielwiesen erprobt und ausgelotet.Die Umsetzung und Anwendung geschieht dabei mit demokratischen Führungsprinzipien, die die Teilnehmer*innen dazu befähigen, kreativ und autark gestalterisch zu arbeiten. So entstehen ausdrucksstarke szenische, choreografische und bewegungsintensive Bühnenmomente. Das Theatrale Mischpult ist ein Musterbeispiel für Partizipation in künstlerischen und pädagogischen Prozessen. In diesem Workshop setzen wir uns aktiv und praxisorientiert mit dem Ansatz auseinander und reflektieren die theoretischen Implikationen des Mischpult-Prinzips.
Matthias Levenig
KursNr.: 2005-23
11.-12.2.2023
Komödiantentruppen aus Italien, die seit der Renaissance in ganz Europa arbeiteten, brachten revolutionäres mit sich: den listiglustigen Harlekin (Arlecchino), den altgeizigen Pantalone, den feurigfeigen Capitano, die naivliebliche Isabella, die derbschlaue Columbina und all die anderen Figuren, deren Schatten noch heute die Comedy-Welle befruchten. Back to the roots. Hier in der Commedia dell‘arte begann mit viel Körperlichkeit und spontanem Witz die Ära des modernen Humors. Diesen Ursprüngen wollen wir nachgehen und sie ausprobieren. In diesem Workshop werden wir in die Geschichte und in die Techniken der Commedia dell'arte eintauchen: Körperlichkeit und Bewegung der Haupttypen, Figurenarbeit, Improvisation und Ensemblearbeit. Wir werden physisch arbeiten, daher ist es nötig, bequeme Kleidung anzuziehen. Inhalte: Bewegungsformen und Motive der einzelner Figuren - grundlegende Improvisationstechniken - szenische Übungen und Lazzi -Zusammenführung einzelner Szenarien zu einem Canevas.
Dozent: Thos Renneberg
Kurs Nr. 2006-23
25.-26.2.2023, Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr
Der Begriff der Kulturarbeit oder des Kulturmanagement nimmt in der pädagogischen Praxis einen immer größeren Raum ein. Von pädagogischen MitarbeiterInnen wird evtl. erwartet, dass sie einen Überblick über die wichtigsten Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für ihre Projekte haben sowie eine kulturelle Veranstaltung organisieren und durchführen können. Der Workshop gibt eine Einführung in das Kulturmanagement, es werden aber auch theoretisch und mit Hilfe praktischer Übungen Faktoren erarbeiten, die wichtig für die Konzeptionierung, Planung, Finanzierung und Durchführung einer Kulturveranstaltung sind (z.B. Kostenplanung, Antragstellung, Controlling, Umgang mit KünstlerInnen, Öffentlichkeitsarbeit, etc.).
Dozenten: Johannes Brackmann und Cord Striemer
Kurs Nr. 2007-23
4.-5.3.23, Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 160,- (130,-)
Das Theater der Unterdrückten von Augusto Boal ist eine Theatermethode, die in Südamerika zur Offenlegung von politischer und sozialer Unterdrückung entwickelt worden ist. In Europa ist dies weiterentwickelt worden. Mit Mitteln und Methoden der Brechtschen Verfremdung, des Statuentheaters, des Forumtheaters und des Unsichtbaren Theaters werden Mechanismen von Unterdrückung deutlich gemacht und Möglichkeiten der Aufhebung und Bearbeitung ausprobiert. Die Arbeit mit dieser Form des Theaters ist spannend, bedeutet aber auch an und über Grenzen zu gehen.
Dozent*innen: Danny Friedrich
Kurs-Nr. 2009-23
18.-19.3.23, Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 120,- (95,-)
An diesem Abend werden das pädagogische und organisatorische Konzept der am 20. August 2022 beginnenden Fortbildung vorgestellt, erläutert und Fragen beantwortet. Der Infoabend findet digital über Zoom statt. Es wird auch eine Führung durch unsere Unterrichtsräume geben. Bitte unbedingt mit Mailadresse anmelden, damit wir eine Einladung verschicken können.
Dozenten: Cord Striemer und Volker Koopmans
Freitag 24.3.2023, 19.00 - 22.00 Uhr (4 UStd.)
Durch die unterschiedlichen Techniken aus Tanz und Theater werden praktisch anwendbare Kenntnisse vermittelt. Die Kreativität der Teilnehmer/innen wird hier angesprochen und in den Bildungsprozess einbezogen. Der Weg von der Idee zur künstlerischen Form wird anhand vieler Übungen aus der szenischen Arbeit, Improvisation und choreographischen Arbeit entwickelt. Der Umgang mit nonlinearen Denkstrukturen als Impulsgeber für die tänzerisch-künstlerische Umsetzung von Ideen wird ausprobiert und viele neue Anregungen werden gegeben. Körperwahrnehmung - Präsenzarbeit - Körpertraining -Basiskenntnisse Tanz - praktischer Umgang mit unterschiedlichen Übungen im Tanz mit Hinweis auf didaktische Aspekte - Erweiterung des Bewegungsspektrums und des nonverbalen Ausdrucks - Kombination von Stimme und Bewegung- Handwerkszeug für das eigenständige Entwickeln von Tanztheaterszenen - kleine Tanz- und Theatersequenzen anlegen und erarbeiten
Kurs Nr. 2010-23
25.-26.3.23
Samstag 10.00 - 16.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 120,- (95,-)
Dozentin: Birgit Götz
Wahres Leben ist nicht notwendigerweise gutes Theater.“ Biografisches Theater erhält seine Verlockung aus der Gestaltung, Verdichtung, Verfremdung und Montage biografischen Materials der Teilnehmenden. Die ästhetische Gestaltung von persönlichen Geschichten schützt gleichermaßen die Spielenden vor Nabelschau und erschafft eine künstlerisch an- spruchsvolle und interessante Form, die jenseits von eigenen Befindlichkeiten auch für ein außenstehendes Publikum interessant und berührend ist, ohne „Betroffenheitstheater“ zu sein. Der Workshop gibt einen praktischen Einblick in unterschiedliche theaterpädagogische Arbeits- und Spielformen des biografischen Theaters mit Laien.
Kursleitung: Cord Striemer
Kurs Nr. 2011-23
1.-2.4.2023, Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 120,- (95,-)
Der Kurs versteht sich als Intensivprogramm zum Thema Schauspiel. In kleinen Gruppen werden mit speziellen Übungen Wahrnehmung, Bühnenpräsenz und improvisatorische Fähigkeiten erarbeitet. Anhand einer Folge so genannter mimischer Aufgaben wird die Wahrhaftigkeit des Schauspielers in der Szene entwickelt. Die Glaubwürdigkeit einer Figur in der dramatischen Handlung stellt die Grundlage effektiver Bühnen- und Filmarbeit dar. Kursleitung: Ekkehard Eumann
Kurs Nr. 2012-23
15.-16.4. und 29.-30.4.2023
jeweils Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr
Der Kurs zeigt, was es heißt, Regie zu führen. Was heißt es, die richtigen Fragen zu stellen? Wie führe ich SchauspielerInnen? Wie finde ich die richtige Besetzung? Wie interpretiere ich einen Text? Wie verwirkliche ich eine Szene? Wie schaffe ich ein produktives Team? Welcher Regiestil ist für mich der richtige? Wie erhalte ich mir den Spaß an der Arbeit? Was macht mich zum Regisseur/ zur Regisseurin? Der Kurs richtet sich an Amateure, Semi-Professionelle und Professionelle des Theaters, die SELBST GESTALTEN WOLLEN.
Dozent: Volker Koopmans
Kurs Nr. 2013-23
22.-23.4. und 6.-7.5.2023, jeweils Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 240,- (190,-)
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