Das Seminar beschäftigt sich mit dem Theater und dem Unterricht von Theater. Wie baue ich ein theaterpädagogisches Seminar auf? Welche Zielsetzung verfolge ich? Wer sind meine TeilnehmerInnen? Wie motiviere ich die TeilnehmerInnen? Welche Rolle spielt die eigene Erfahrung als SchauspielerIn und RegisseurIn? Welche Unterrichtsstile gibt es und welcher passt zu mir? Das Seminar schafft Raum für Erfahrungen der TeilnehmerInnen in der Rolle des Theaterlehrenden und vermittelt hilfreiche Techniken des Unterrichtens. (Nur für Fortbildungsteilnehmer*innen)
Volker Koopmans und Cord Striemer
KursNr.: 2302-23
19.08. - 20.08.2023
Der Kurs versteht sich als Intensivprogramm zum Thema Schauspiel. In kleinen Gruppen werden mit speziellen Übungen Wahrnehmung, Bühnenpräsenz und improvisatorische Fähigkeiten erarbeitet. Anhand einer Folge so genannter mimischer Aufgaben wird die Wahrhaftigkeit des Schauspielers in der Szene entwickelt. Die Glaubwürdigkeit einer Figur in der dramatischen Handlung stellt die Grundlage effektiver Bühnen- und Filmarbeit dar. Termin: 26.-27.8. und 9.-10.9.2023
Kursleitung: Ekkehard Eumann
Kurs Nr. 2303-23
jeweils Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 240,- (190,-) (32 UStd.)
Dieses Seminar vermittelt die Fertigkeiten der Improvisation als zentrale Fähigkeit der Schauspielkunst und des Theaters. Wie erfinde ich spontan Texte, Szenen und Rollen? Wie erschaffe ich Figuren auf der Bühne? Wie gewinne ich Vertrauen in meine Kreativität? Wie gestalte ich die Dramaturgie, die Komik oder den Ernst einer Szene? Wie interagiere ich mit einem Partner? Wie bewege ich mich zur Musik? Zum Abschluss präsentieren die TeilnehmerInnen einen Improvisationstheaterabend in unserem Theater. Der Kurs kann als berufsbegleitende Fortbildung genutzt werden. Bitte bequeme Kleidung mitbringen.
Volker Koopmans und Anja Klein
Unser ganzes Leben verbringen wir mit unserem Körper. Was wären wir ohne ihn? Es gibt kein Theater ohne Körper. Was wissen wir eigentlich über unseren Körper? Was ist sein natürlicher Spannungszustand? Wie kann ich mich und meinen Körper entspannen? Als gute Schauspieler*innen müssen sich Akteur*innen vor dem Auftritt und auf der Bühne entspannen können. Wie kann ich meine Knochen wahrnehmen, meine Organe, meine Haut? Wie gestalte ich den Kontakt und die Berührung zwischen zwei Körpern? Das Seminar ist eine Reise durch den eigenen Körper, bei dem man ihn besser kennenlernt und danach besser mit ihm umzugehen weiß.
Anja Klein
KursNr.: 2304-23 - Termin: 2.-3.9.2023 – Zeiten: Sa 10.00-18.00 Uhr, So 10.00-16.00 Uhr – (16Ustd) – Gebühr: 120 € (95 € )
Wie kann man mit Kindern in der Kita neue kreative und künstlerische Räume phantasievoll eröffnen und Geschichten erfinden? Mit welchen spielerischen Methoden kann ich Körper- und Rhythmusbewusstsein vermitteln? Wann sind verbale und nonverbale Strategien der kulturellen Bildung der richtige Weg? Welche Möglichkeiten der Raumgestaltung gibt es, was macht den Theaterraum aus? Die Fortbildung ist ein interaktives Seminar für Erzieher*innen und weitere Berufsgruppen (Motopädie, Ergotherapie,Heilerziehungspfleger), zu deren Arbeitsfeldern der Umgang mit Kindern im Alter von 1,5– 6 Jahren gehört und die im Rahmen ihrer Tätigkeit Interesse an Theater-Spielen und partizipativen Theaterprojekten haben. In praktischen Übungen und theoretischen Einheiten werden grundlegendes Basiswissen und Gestaltungsmethoden der kultureller Bildung (Schwerpunkt Theater) für Kita-Kinder vermittelt. Dabei werden Wahrnehmungsübungen, Spiele, künstlerische Impulse und einfache Strategien vorgestellt und ausprobiert, die sofort im beruflichen Alltag anwendbar sind (zum Beispiel Erzähltheater, Play-Back Theater oder Improvisationstechniken). Ziel ist es neue Handlungsräume für die eigene Arbeit zu entdecken und motiviert und sicher in der Umsetzung von kleinen und größeren Theatervorhaben mit Kindern zu werden. Der Bereich U3 bekommt ebenso gesonderte Aufmerksamkeit wie die Arbeit mit Vorschulkindern und die altersübergreifende Projektarbeit. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Dieses Kompaktangebot ist als Bildungsurlaub anerkannt und nicht Bestandteil der theaterpädagogischen Weiterbildungen.
Montag bis Freitag, 4.9.-8.9.23 - jeweils 10.00-16.00 Uhr
Dozent: Charlotte Zilm
Auf der Bühne stehen wir, atmen wir und oft sprechen wir. In diesem Seminar beschäftigen wir uns damit, wie stark unser Atem, unsere Haltung und unsere Stimme zusammenhängen. Zunächst kümmern wir uns um unsere eigene Stimme: Wie fülle ich den Raum mit meiner Stimme, wie lasse ich sie klangvoll klingen, wie werde ich laut ohne schrill zu klingen? Was kann ich für eine dauerhafte Gesunderhaltung meiner Stimme tun? Darüber hinaus wenden wir den Blick auf unsere anleitende Tätigkeit: Wie schaffe ich es, dass z.B. die Kinder meines Theaterkurses bis in die letzte Reihe zu hören sind? Wie kann ich Stimmtraining in meine theaterpädagogische Arbeit spielerisch integrieren?
Da wir an diesem Wochenende auch körperlich und auch mal liegend arbeiten werden, bitte dicke Socken mitbringen und eventuell eine Decke.
Dozentin: Mona Köhler
Kurs Nr. 2305-23
23.-24.9.2023, Samstag 10.00 - 18.00 Uhr,
Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 120,- (95,-)
(16 UStd.)
Künstlerisch handelnde Menschen entwickeln eine besondere Haltung – geprägt von Neugier, Hingabe, Zuversicht und Widerstandsfähigkeit. Jeder kann diese Haltung entwickeln, denn sie ist in uns allen angelegt. Sie formt sich an unserem Handeln und unseren Erfahrungen – ganz unabhängig davon, ob wir malen oder forschen, musizieren oder bauen, schreiben oder, oder, oder... GemeinsamöffnenwirdenExperimentierkastenderSchönenKünste(DarstellendeKunst &BildendeKunst, Musik und Literatur) und begeben uns zur Potenzialentfaltung ins Praxislabor, mit dem Ziel, loszulassen von Gewohntem. Wir untersuchen und überprüfen Geschlechterrollen, Rollenbilder, Frau-Sein, Mann-Sein, Mensch-Sein. Wohlwollend erproben wir Auftritt, Präsenz, Körpersprache, Sprechverhalten und Interpretation von Aussagen. Stärke mit uns Deine rhetorische Kompetenz, intensiviere Deine Ausdrucksstärke und Durchsetzungskraft, trainiere Improvisationsfähigkeit und Spontaneität! In wertschätzender Atmosphäre aktivieren wir gemeinsam vorhandene Potenziale, um noch ziel- und selbstbewusster aufzutreten und authentisch zu überzeugen. Ein Turboboost für Deine kreativen Batterien plus ́Lebensgestaltungsmoment ́ zum Mitnehmen. Keine Vorkenntnisse erforderlich, eine Prise Humor sollte mitgebracht werden. Grundsätzliche Offenheit wird vorausgesetzt. Ein Praxislabor für die Erprobung von persönlichem Wachstum und kreativen Kompetenzen: Wo gängiges Coaching logisches Denken, Sprache und Bewusstheit nutzt, um Veränderung zu begleiten, verwendet Art Coaching gespielte und gemalte Bilder, Worte, Bewegungen und Emotionen, um langfristige, nachhaltige Entwicklung zu gestalten. Sich bildend und spielend mit den Mitteln der Schönen Künste weiterzuentwickeln, bringt tiefe Erkenntnisse, Potentialentfaltung, Veränderungsprozesse und viel Spaß. Hier geht es ans Tun.
Dieses Kompaktangebot ist als Bildungsurlaub anerkannt und nicht Bestandteil der theaterpädagogischen Weiterbildungen.
Mittwoch bis Freitag, 27.9.-29.9.23 - jeweils 10.00-16.00 Uhr
Dozentinnen: Judith Freise de-Matteis und Birgit Axler-Cohnitz
Das Theater der Unterdrückten von Augusto Boal ist eine Theatermethode, die in Südamerika zur Offenlegung von politischer und sozialer Unterdrückung entwickelt worden ist. In Europa ist dies weiterentwickelt worden. Mit Mitteln und Methoden der Brechtschen Verfremdung, des Statuentheaters, des Forumtheaters und des Unsichtbaren Theaters werden Mechanismen von Unterdrückung deutlich gemacht und Möglichkeiten der Aufhebung und Bearbeitung ausprobiert. Die Arbeit mit dieser Form des Theaters ist spannend, bedeutet aber auch an und über Grenzen zu gehen.
Dozent*innen: Danny Friedrich
Kurs-Nr. 2306-23
21.-22.10.2023, Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 120,- (95,-)
Theorie hat mehr mit der Praxis zu tun, als wir gemeinhin denken. Jeder praktischen Theaterarbeit liegen Einstellungen und Werthaltungen zugrunde, die sich jeder Theatermacher bewusst machen sollte. Was für ein Theater will ich machen? Was finde ich wichtig? Was finde ich schön? Wen und was will ich erreichen? Mit welchen Methoden erreiche ich mein Ziel? Anregungen zur Bildung einer eigenen Position holen wir uns bei Theoretikern und Praktikern der Theaterzunft: Stanislawski, Brook, Bausch, Diderot, u.a. Und: Es kann sehr lustvoll sein, sich ernsthaft Gedanken über das eigene Tun und Wollen zu machen und diese auszutauschen.
Dozent: Volker Koopmans
Physical Theatre! Ist das nicht Commedia dell’arte, Pantomime, oder Jacques Tati, Jaques Lecoq oder doch Dario Fo? Ja. All das und noch viel mehr. Die Figur, die man darstellt geht durch den Körper, wird in seinen Bewegungen und Gesten real. An diesem Wochenende werden Übungen und Spiele angeboten, die zeigen, wie der Einsatz von Körper und Wahrnehmung das Spiel bestimmt und hilft, die Rolle, die Figur mit Glaubwürdigkeit auszustatten. Inhalte sind grundlegende Übungen zur Funktionalität des Körpers und zur Wahrnehmung der Spielenden. Einsatz der gemachten Erfahrungen in improvisierten Spielaufgaben wird ausprobiert.
Dozent: Thos Renneberg
KursNr.: 2308-23 - Termin: 4.-5.11.2023 – Zeiten: Sa 10.00-18.00 Uhr, So 10.00-16.00 Uhr – (16Ustd) – Gebühr: 120 € (95 € )
In diesem Workshop untersuchen wir die Vielzahl der beruflichen Einsatzfelder für Theaterpädagog*innen. Was muss bei einer Selbstständigkeit beachtet werden? In welchen Institutionen kann ich als Theaterpädagog*in ankern? Welche Erwartungshaltungen hat ein Theaterhaus an seine Pädagog*innen? Wann machen wir „Kunst“ und wann „Soziale Arbeit“? Welche Vertragsformen passen zu meinem Lebenskonzept? Diese und viele weitere Fragen werden (hoffentlich) in dem zweitägigen Workshop beantwortet.
Amira Bakhit schaut auf eine 15 – jährige Selbstständigkeit zurück und leitete die theaterpädagogische Abteilung am Theater Oberhausen. Der Workshop findet nicht im Rahmen der Grundbildung statt, kann aber zusätzlich gebucht werden und eignet sich auch besonders für Teilnehmer*innen anderer Fortbildungsinstitute.
Kursleitung: Amira Bakhit
Kurs-Nr. 2309-23
18.-19.11.2023, Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr (16 UStd.) Gebühr: 120,- (95,- )
Als RegisseurIn und TheaterpädagogIn steht man oft vor der Situation, dass man kein geeignetes Stück für eine gegebene Anzahl von SpielerInnen findet. Oder man hat einfach Lust, selbst ein Stück zu entwickeln und darin eigene Ideen umzusetzen. Ein Merkmal des postmodernen Theaters sind Theatergruppen wie Rimini Protokoll und Forced Entertainment, die ihre Stücke selber entwickeln. Themen des Workshops sind: Wie entwickle ich mit einer Theatergruppe ein Stück? Wie finde ich eine Idee, ein Thema? Wie entwickle ich gemeinsam mit den SpielerInnen Texte und Szenen für das Stück? Wie koordiniere ich die Stückentwicklung und den parallel verlaufenden Prozess der Inszenierung? Wie füge ich das Szenenmaterial zu einem Stückganzen zusammen? Wie baue ich einen Spannungsbogen? Was ist bei der Gestaltung des Anfangs, des Höhepunkts und des Endes zu beachten? Welche Gestaltungselemente jenseits der Sprache sind wichtig?
Dozent: Volker Koopmans
KursNr.: 2310-23 - Termin: 25.-26.11.2023– Zeiten: Sa 10.00-18.00 Uhr, So 10.00-16.00 Uhr – (16Ustd) – Gebühr: 120 € (95 € )
Rhythmus ist ein lebensgestaltendes Prinzip. Indem wir unseren Körper, unsere Stimme und einfache Materialien einsetzen, erleben wir dieses Prinzip am eigenen Leib und nutzen es um in die lebendige Leichtigkeit eines rhythmischen Miteinanders einzutauchen. Dazu dienen uns vielfältige rhythmische Stimm- und Körpererfahrungen (Bodypercussion) und Rhythmusspiele. Darauf aufbauend beschäftigen wir uns auch damit, wie Rhythmus als ein zentraler Faktor für ein gut funktionierendes Zusammenspiel von Ensembles in der theaterpädagogischen Arbeit eingesetzt werden kann (rhythmische Warmups, Rhythmus als teambildendes Element, Inszenierungsideen). Rhythmische Vorerfahrungen sind nicht notwendig.
Matthias Levenig
KursNr.: 2311-23 - Termin: 2.-3.12.2023 – Zeiten: Sa 10.00-18.00 Uhr, So 10.00-16.00 Uhr – (16Ustd) - Gebühr: 120 € (95 € )
Ob in der Schule, in Arbeitsmarktprojekten, in der Arbeit mit Geflüchteten oder zunehmend eigentlich in allen (theater-)pädagogischen Feldern: Heterogenität und Diversität sind unverkennbare Realität unserer Gegenwart. Betrachten wir das Thema Diversität jedoch in der Theaterpädagogik, stoßen wir sehr schnell auf ein Ungleichgewicht bzw. eine Lücke: Während die meisten unserer Zielgruppen fast zwangsläufig von Heterogenität und Diversität geprägt sind, sehen die Ausbildungsinstitute und -gruppen immer noch deutlich anders aus. In eben dieser Lücke liegt für uns als (Theater-)Pädagog*innen eine große Herausforderung und Verantwortung. Denn während bis vor wenigen Jahren der Gedanke an Vielfalt noch eng verknüpft war mit blumigem Multikulti, bei dem „die Einen" Theater machen, "die Anderen" Baklava mitbringen, und „afrikanische Tänze" aufführen, merken wir zunehmend: Wir bewegen uns in gesellschaftlichen Kontexten und Räumen, die auf eine bestimmte Weise strukturiert sind; Räume, in denen Macht und Zugänge zu Ressourcen ungleich verteilt sind; In denen die Einen nachweislich aufgrund bestimmter Merkmale oder Zuschreibungen mit Privilegien ausgestattet werden, während anderen jene Zugänge und Rechte verwehrt bleiben. Wie können wir als Theaterpädagog*innen dieser gesellschaftlichen Vielfalt begegnen? Wie unseren Teilnehmenden gerecht werden? - in unserer Ansprache, in der Anerkennung von Erfahrungen und Lebensrealitäten, in den Übungen, Texten und Autor*innen, die wir auswählen wie auch in Besetzungsfragen? Wie können wir uns in unseren Institutionen positionieren, mit wem solidarisch sein und für wen Räume bereithalten? Kurzum: Wie können wir unsere Macht als Theaterpädagog*innen und unsere Privilegien als möglicherweise weiße / Deutschsprechende / akademisch Gebildete / erwachsene / cis-Personen - nutzen, um nicht nur unseren eigenen Teilnehmenden gerecht zu werden, sondern auch mitzuarbeiten an einer diversitätsgerechten Gesellschaft, in der Barrieren zunehmend abgebaut und Chancengleichheit zur tatsächlich gelebten Realität werden? Fokus dieses Workshops ist die Auseinandersetzung mit einer von zahlreichen Diskriminierungsformen: dem Rassismus - auf individueller, institutioneller wie auch struktureller Ebene. Es geht hierbei nicht um bloßen Wissenserwerb, sondern um echte Auseinandersetzung mit dem, was wir gelernt haben. Denn ob wir es wollen oder nicht: Wir wurden in rassistischen Strukturen großgezogen und sozialisiert, die 500 Jahre gewachsen sind. Diese seit früher Kindheit wurzelnden Prägungen werden nicht mit einer einmaligen Entscheidung "ab jetzt nicht mehr rassistisch zu sein" verschwinden. So will dieser Workshop Raum bieten zum Lernen und Verlernen, für Reflexion, ehrliche Auseinandersetzung und Austausch, wie auch immer wieder die Frage stellen: Was können wir ab hier tun? Insbesondere als anleitende (Theater-)Pädagog*innen. Der Workshop richtet sich in erster Linie an weiß sozialisierte Personen, ist aber offen für alle. Bei der Anmeldung bitte die eigene Positionierung angeben.
Danny Friedrich
KursNr.: 2312-23 - Termin: 9.-10.12.2023 – Zeiten: Sa 10.00-18.00 Uhr, So 10.00-16.00 Uhr – (16Ustd) – Gebühr: 120 € (95 € )
Wahres Leben ist nicht notwendigerweise gutes Theater.“ Biografisches Theater erhält seine Verlockung aus der Gestaltung, Verdichtung, Verfremdung und Montage biografischen Materials der Teilnehmenden. Die ästhetische Gestaltung von persönlichen Geschichten schützt gleichermaßen die Spielenden vor Nabelschau und erschafft eine künstlerisch an- spruchsvolle und interessante Form, die jenseits von eigenen Befindlichkeiten auch für ein außenstehendes Publikum interessant und berührend ist, ohne „Betroffenheitstheater“ zu sein. Der Workshop gibt einen praktischen Einblick in unterschiedliche theaterpädagogische Arbeits- und Spielformen des biografischen Theaters mit Laien.
Kursleitung: Cord Striemer
Kurs Nr. 2313-23
16.-17.12.2023, Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 120,- (95,-)
Zentrale Aufgabe der stetig wachsenden und komplexer werdenden Gesellschaft ist es, allen Menschen eine gleichberechtigte und individuelle Teilhabe innerhalb des Gesellschaftssystems zu ermöglichen. Um teilzuhaben und aktiv an der Gesellschaft mitwirken zu können, braucht es jedoch einen Raum, in dem man sich informieren und ausprobieren kann- um dann, die eigene Stimme, den individuellen Ausdruck zu erlangen und einsetzen zu können.
An dieser Stelle kann das Theater, als zusätzliches Angebot, mit seinem kreativen und spielerischen Zugang einen echten Mehrwert bieten.
Der Schwerpunkt inklusiver Theaterarbeit liegt hier daher auf der Befähigung von Menschen unterschiedlichster Begabungen, um Kontakt- und Interaktionsmöglichkeiten auszuloten und dabei eine Bewusstmachung und Auseinandersetzung mit dem Thema Diversität anzuregen und zu fördern. Für jede einzelne Person geht es dabei um eine aktive Beschäftigung mit persönlichen Themen in enger Verbindung mit gemeinschaftlichen/ gesellschaftlichen Bezügen, der Findung einer eigenen Rolle und deren Einfluss- Möglichkeiten innerhalb des Systems.
Wie dies gelingen kann, werden wir an diesem Wochenende im gemeinsamen Spiel erfahren.
Der Workshop wird durch die Schauspieler:innen des inklusiven Theaters Makiba aus Essen bereichert, welche sowohl in allen Spielübungen agieren, aber auch Übungen anleiten und von ihrer Arbeit im Ensemble berichten werden.
Dozentin: Mareike Covella
Kurs-Nr. 2317-24
6.-7.1.2024, Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 120,- (95,-)
Der Konflikt ist der Motor des Bühnengeschehens. In diesem Seminar werden die Grundlagen des Theaterfechtens und verschiedene Schlag- und Falltechniken, mit deren Hilfe effektvolle körperliche Auseinandersetzungen inszeniert werden können, vermittelt. In kleinen Gruppen werden kurze Kampfchoreographien erarbeitet. Körperliche Präzision, Rhythmus und Disziplin stellen die Grundlagen für dieses Seminar dar.
Dozent: Ekkehard Eumann
Kurs Nr. 2318-24
13.-14.1.2024, Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 120,- (95,-)
Durch die unterschiedlichen Techniken aus Tanz und Theater werden praktisch anwendbare Kenntnisse vermittelt. Die Kreativität der Teilnehmer/innen wird hier angesprochen und in den Bildungsprozess einbezogen. Der Weg von der Idee zur künstlerischen Form wird anhand vieler Übungen aus der szenischen Arbeit, Improvisation und choreographischen Arbeit entwickelt. Der Umgang mit nonlinearen Denkstrukturen als Impulsgeber für die tänzerisch-künstlerische Umsetzung von Ideen wird ausprobiert und viele neue Anregungen werden gegeben. Körperwahrnehmung - Präsenzarbeit - Körpertraining -Basiskenntnisse Tanz - praktischer Umgang mit unterschiedlichen Übungen im Tanz mit Hinweis auf didaktische Aspekte - Erweiterung des Bewegungsspektrums und des nonverbalen Ausdrucks - Kombination von Stimme und Bewegung- Handwerkszeug für das eigenständige Entwickeln von Tanztheaterszenen - kleine Tanz- und Theatersequenzen anlegen und erarbeiten
Kurs Nr. 2319-24
20.-21.1.2024
Samstag 10.00 - 16.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Gebühr: 120,- (95,-)
Dozentin: Birgit Götz
Komödiantentruppen aus Italien, die seit der Renaissance in ganz Europa arbeiteten, brachten revolutionäres mit sich: den listiglustigen Harlekin (Arlecchino), den altgeizigen Pantalone, den feurigfeigen Capitano, die naivliebliche Isabella, die derbschlaue Columbina und all die anderen Figuren, deren Schatten noch heute die Comedy-Welle befruchten. Back to the roots. Hier in der Commedia dell‘arte begann mit viel Körperlichkeit und spontanem Witz die Ära des modernen Humors. Diesen Ursprüngen wollen wir nachgehen und sie ausprobieren. In diesem Workshop werden wir in die Geschichte und in die Techniken der Commedia dell'arte eintauchen: Körperlichkeit und Bewegung der Haupttypen, Figurenarbeit, Improvisation und Ensemblearbeit. Wir werden physisch arbeiten, daher ist es nötig, bequeme Kleidung anzuziehen. Inhalte: Bewegungsformen und Motive der einzelner Figuren - grundlegende Improvisationstechniken - szenische Übungen und Lazzi -Zusammenführung einzelner Szenarien zu einem Canevas.
Dozent: Thos Renneberg
Kurs Nr. 2320-24
27.-28.1.2024, Samstag 10.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr
Das Seminar vermittelt die Grundlagen der Schauspielkunst. Wie erarbeite ich eine Rolle? Wie arbeite ich mit dramatischen Texten? Wie stelle ich glaubwürdig eine dramatische Figur dar? Wie stelle ich durch mimisches Spiel wortlos eine Szene dar? Wie setze ich meinen Körper und meine Stimme zur Darstellung der Rolle ein? Wie schaffe ich Präsenz? Die Ergebnisse der Rollenstudien werden in unserem Theater präsentiert.
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Sie werden dafür auf die Homepage des GREND-Bildungswerk in Essen in der Trägerschaft des Werkstatt-Bildungswerk Essen e.V. weitergeleitet